Die Architektur

Wenn du dich von der verschlafenen Kleinstadt Grândola entfernst, werden verwinkelte Straßen zu einer weiß getünchten Anomalie in der weiten, trockenen Landschaft, und schon bald taucht auf einem staubigen Bauernweg dein Zuhause für die nächsten Tage aus der Erde auf; Ein Stück ländliches Paradies, in dem der Charakter des Alentejo mit einer neuen Vision verkörpert wird. Dieses besondere Haus liegt auf einer Fläche von 20 Hektar hügeliger Landschaft, soweit das Auge reicht und verkörpert eine architektonische Interpretation des ländlichen Lebens, die in Zusammenarbeit mit dem renommierten, in Lissabon ansässigen Büro Promotório Architects und Silva Cravo Architects entworfen wurde. Gemeinsam haben sie modernen Minimalismus und ein ausgeprägtes, zeitgenössisches Gefühl mit nostalgischer Zeitlosigkeit verwoben. Angesichts der abgelegenen ländlichen Lage und Abgeschiedenheit ist die Zusammensetzung des Hauses so gestaltet, dass sie die alte traditionelle portugiesische Praxis der „Alcáçova“, der Befestigung, widerspiegelt.

Die scheinbar moderne Architektur des mit traditionellen Techniken und lokalen Materialien erbauten Hauses ist tatsächlich von Häusern aus der Vergangenheit beeinflusst und erinnert an Zeiten auf dem Kontinent, als Schutz an erster Stelle stand. Mit typisch portugiesischen Dachziegeln gedeckt, dreht sich das Leben um einen ummauerten Innenhof, der eine Ode an die nordafrikanische Oase, an Tradition und Zeitlosigkeit darstellt und gleichzeitig einen auffälligen geometrischen Minimalismus vereint. Seine Grenzen umhüllen und kapseln das Zuhause ein und hinterlassen in uns ein überwältigendes Gefühl von Gemütlichkeit und Rückzug und schaffen eine Enklave der Ruhe und Einfachheit.